Die Italienische Oper in Kassel im 18. Jahrhundert
Im Ballhaus, im Maximilian Palais, Umbau zum Hoftheater
Italienische und französische Opern sind im 18. Jahrhundert en vogue.
Landgraf Karl, zwar im Bereich Kunst Schwerpunkt Bauwesen, Parkanlagen Aue, Orangerie, Marmorbad
Wilhelm VIII. legt den Schwerpunkt auf Gemälde, Schloss Wilhelmsthal als Rokoko-Anlage, hat wenig übrig für Musik
Hofkapelle = Ort im Stadtschloss, Aufführungen im Ballsaal des Stadtschlosses

in Arbeit
Nach Umbauten und Erweiterungen bietet das in "Königliche Schauspiele zu Cassel" umbenannte Haus viel Raum für 1200 Zuschauer und gehört damit zu den größten Opernhäusern Deutschlands. Viel beachtete Aufführungen tragen dazu bei, Kassel als Sitz des Oberpräsidiums der preußischen Provinz Hessen-Nassau (ab 1866) bekannt zu machen und den Ruf als Kulturstadt zu festigen. Die Stadt der Künste und Kongresse (Gemäldegalerie, Kunstschätze, Theater, große Ausstellungen auf dem Gelände der Voraue (heute Hessenkampfbahn), Deutschlandtagungen der Ingenieure, Arzte, Architekten...).
Ludwig Spohr begründet 1822 als Hofkapellmeister im alten Theater den herausragenden Ruf des Kasseler Orchesters, den heute das Staatsorchester weiter trägt. Die viel beachtete Opernszene gründet ihren Ruf auf die mit der Eröffnung des Hoftheaters 1869 begonnene Tradition herausragender Komödien, Singspiele, Opern und Schauspiele. Auf dem Spielplan stehen italienische Opern und andere zeitgenössische Aufführungen.
Es ist die Zeit der Schleifung der Befestigungsanlagen, diese leitet Landgraf Friedrich 1766 ein. Für Kassel setzt die Stadterweiterung in Richtung Norden und Westen ein. Diese Entwicklung findet ist um 1906 mit weiteren Eingemeindungen (1889 Wehlheiden, 1906 Bettenhausen, Kirchditmold, Rothenditmold, Wahlershausen. Kassel wächst über die Zahl von 100000 Einwohnern.
Der Abriss des Gebäudes 1909 wird in der Kasseler Bevölkerung bedauert und kritisiert. Das wuchtige neue Hoftheater, das den Friedrichsplatz zur Aue hin zuschließt, ist vom Kaiser gewünscht. Die Idee, durch das Auetor den Blick zur Landschaft zu öffnen, passt nicht in die Kaiserzeit. Zugleich, das abgerissene Gebäude an der Opernstraße macht Platz für das Kaufhaus Tietz, das mit seinen hohen und breiten Schaufenstern die andere Stimmung um 1909 ausdrückt. Fortschrittsglaube, wirtschaftlicher Aufschwung, Verbesserung der Lebensbedingungen, Parlamentarisierung gehen Hand in Hand mit preußischem Dreiklassenwahlrecht Galeria Kaufhof.
Drei Sparten im Opernhaus
- Rokoko vom Feinsten!
Ja, Kassels "Altes Theater" war etwas Besonderes:
Künstlerisch herausragende Operninszenierungen, Konzerte und Tanzabende im Rokoko-Ambiente.