Erinnern - Gedenken

Gedenken vor Ort
Das Gedächtnis der Gleise
9. Dezember 1941: Auf Gleis 13 wartet ein Sonderzug. Ziel ist das jüdische Ghetto in Riga.
Das Gleis der Erinnerung ist ein Projekt des Künstlers Horst Hoheisel in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Breitenau.
"Dieses Gleis zur Erinnerung an die ‚Entgleisung‘ aller menschlichen Normen durch die Nationalsozialisten wird nie mehr befahren werden. Es ist jetzt ein Ort der Erinnerung. Die in die Schienen gravierten Namen sind so groß, dass man sie beim Abschreiten des Bahnsteigs gut lesen kann."


1000 Steine - Erinnerung an die Deportationen 1941 und 1942
von Gleis 3 im Hauptbahnhof Kassel


Im Wagen sind mehr als 1000 Gedenk-Steine aufbewahrt.
Die Steine erinnern an die mehr als 2500 aus Kassel und der Umgebung nach Majdanek, Theresienstadt und Riga in den Jahren 1941 und 1942 deportierten Mitbürger.
Mehr als 1000 Kinder, Frauen und Männer wurden ermordet.
Mehr als 1000 Kasseler Bürger haben einen Stein ausgesucht, mit dem Namen und mit Daten aus dem Leben eines Ermordeten versehen und durch persönliche Worte ergänzt.
Der von Horst Hoheisel gestaltete Wagen zeigt den Abschluss des 1988 vom Künstler angestoßenen Denk-Mal-Prozesses.
