Gedenken - Erinnern

Gedenken zum 80. Jahrestag des Massenmordes am Bahnhof Wilhelmshöhe am 31. März 2025


Rede von Dr. Gunnar Richter über das Verbrechen und den späteren Umgang damit:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Schoeller,

sehr geehrter Herr Generalkonsul Darchini,

sehr geehrte Mitglieder der deutsch-italienischen Gesellschaft,

sehr geehrte Frau Katz, als Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

heute vor 80 Jahren, am Ostersamstag, dem 31. März 1945, buchstäblich in letzter Minute vor dem Kriegsende in Kassel, wurde hier ganz in der Nähe noch ein grausamer Massenmord verübt, dem 79 Menschen zum Opfer fielen. Wir möchten heute an die Opfer, das Geschehen und auch an den Umgang damit erinnern.


Den Befehl zum Massenmord hatte der damalige Gestapoleiter, Regierungsrat und SS-Sturmbannführer Franz Marmon, gegeben. Er war der Inbegriff eines jungen und skrupellosen SS- und Gestapo-Führers. Marmon wurde 1908 in Sigmaringen als Sohn einer Bildhauerfamilie geboren, besuchte dort das humanistische Gymnasium und studierte anschließend Rechtswissenschaften. 1933 trat er in die NSDAP und die SS ein und machte eine steile Karriere. 1941 wurde er zum Regierungsrat ernannt und war bei der Gestapoleitstelle München tätig, und im Herbst 1944 wurde er im Alter von 36 Jahren Leiter der Gestapostelle Kassel.


Einen Tag vor diesem Massenmord, am Karfreitag dem 30. März, wurden auf seinen Befehl hin am Fuldaberg in Guxhagen 28 Gefangene des Lagers Breitenau erschossen und am Mittag des gleichen Tages 12 Gestapo-Gefangene auf dem Wehlheider Friedhof, die vorher im Zuchthaus Wehlheiden inhaftiert waren.


Am Ostersamstag, als die Amerikaner Kassel bereits teilweise umstellt hatten, erreichte Marmon die Mitteilung, dass am Bahnhof Wilhelmshöhe geplündert würde. Er ließ daraufhin ein Kommando von etwa 10 Polizeiangehörigen unter der Führung des Kriminalsekretärs Welke zusammenstellen und gab dem abrückenden Kommando den Befehl, Plünderer zu erschießen.


Als das Kommando am Bahnhof Wilhelmshöhe eintraf, war das Bahnhofsgelände bereits von Angehörigen der Ordnungspolizei und der Luftschutzpolizei abgesperrt worden. Ein russischer Zwangsarbeiter, der mit einem Butterpaket in Händen an einen Baum gelehnt stand, wurde von einem Mitglied des Kommandos sofort erschossen. Wie sich herausstellte, stand auf einem Bahngleis ein Wehrmachtszug mit Lebensmitteln und anderen Gegenständen, der von deutschen Zivilisten aufgebrochen und geplündert worden war. In einer späteren Aussage ist von etwa 120 Deutschen die Rede, die der Plünderung überführt, und vor allem in großen Mengen Äpfel aus dem Zug herausgeholt hatten. Ein ehemaliger Angehöriger der Luftschutzpolizei sagte aus, dass zwei Wehrmachtsoffiziere das „Plünderungsgut“ freigaben, woraufhin die gesamte Zivilbevölkerung mit ihren Körben und [Hand-]Wagen abzog.


Auf einem Nebengleis stand ein Bauzug, in dem italienische Zwangsarbeiter untergebracht waren, die sich aus dem Zug ebenfalls Lebensmittel herausgeholt hatten. Es handelte sich bei ihnen um italienische Soldaten, die nach dem Sturz Mussolinis Ende Juli 1943 von deutschen Soldaten gefangengenommen worden waren, weil sie sich weigerten, weiter mit ihnen zu kämpfen. Insgesamt wurden bei dieser Verhaftungsaktion etwa 600.000 italienische Soldaten nach Deutschland und ins besetzte Polen verschleppt, um dort Zwangsarbeit zu verrichten. Sie erhielten die Status von Militärinternierten und waren besonders unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt, was vor allem daran lag, dass sie von den Deutschen als „Verräter“ angesehen wurden.


Der Überlebende Remo Albanesi berichtete, dass sie zu einem Gleisbauzug gehörten, in dem etwa 100 Italiener untergebracht waren, die Bahngleise reparieren mussten. Der Zug war in Grifte stationiert und bestand aus etwa zehn Güterwagen mit eingebauten Pritschen und Öfen für die Italiener und zwei bis drei Personenwagen für das deutsche Personal. Am Karfreitag wurde der Zug wegen Beschusses in den Bahnhof Wilhelmshöhe gefahren. In der Nacht zum Ostersamstag entfernten sich der Chef des Bauzuges sowie das gesamte deutsche Personal, das für die Italiener zuständig war, wodurch sie keine Verpflegung mehr erhielten und alle sehr hungrig waren.

„Am Morgen des Ostersamstags erschienen zahlreiche deutsche Zivilisten, vielleicht waren es auch Ausländer, die sich aus dem Güterzug Lebensmittel herausholten. Sie sagten, wir sollten uns doch auch etwas nehmen, der Krieg sei ja zu Ende und der Amerikaner werde in zwei Stunden erwartet. Als sich dann einer von uns sich Sachen aus dem Zug holte, machten es ihm die anderen nach. (..) In dem Zug befand sich wohl Margarine, Butter, Mehl, Büchsen mit Fisch, Äpfel und Rauchwaren. Während des Nachmittags befanden sich die meisten von uns in ihren Wagen und kochten oder brieten (sich) auf den dort stehenden Öfen eine Mahlzeit von den Lebensmitteln, die aus dem Zug herausgeholt worden waren.“


Offenbar waren alle davon überzeugt, dass sie jeden Moment von den Amerikanern befreit würden. 


Etwa gegen 16 Uhr bemerkte Remo Albanesi, dass eine Reihe von Deutschen in Uniform und einige Männer in Zivil mit weißen Armbinden auf dem Bahnhof erschienen. Es handelte sich um das Erschießungskommando unter der Führung von Welke. Nachdem das Kommando auf den Bahngleisen angelangt war, ordnete Welke an, dass sich alle italienischen Bauarbeiter in ihre Eisenbahnwagen zu begeben hätten. Jeder Italiener, sowie dessen Gepäck und die im Eisenbahnwagen eingebauten Pritschen wurden daraufhin genau durchsucht. Anschließend wurden alle diejenigen, bei denen Plünderungsgut gefunden worden war, insgesamt 78 Personen, in 2 leere Waggons gesperrt.


Da sich herausstellte, dass sich die Italiener jeweils nur einzelne Lebensmittel aus dem Zug herausgenommen hatten, kamen den Mitgliedern des Kommandos doch Bedenken, den Erschießungsbefehl auszuführen. Einer schlug schließlich vor, man solle den Italienern einen Tritt versetzen und sie dann laufen lassen. Der Kommandoführer wollte die Verantwortung dafür aber nicht übernehmen und deshalb mit Marmon persönliche Rücksprache halten. Als er nach etwa 1 Stunde zurückkam, war er sehr aufgeregt und sagte, dass auf Anordnung Marmons die Leute zu erschießen seien. Obwohl einzelne Angehörige des Kommandos nochmals versuchten, den Kommandoführer umzustimmen, verwies der auf den Befehl und wollte sich nicht, wie er meinte, wegen Befehlsverweigerung „an die Wand stellen lassen.“


Die 78 Italiener wurden daraufhin in Gruppen von 6-8 Mann aus den Eisenbahnwagen auf das anliegenden Kleingartengelände geführt - das Gelände, auf dem sich heute die Gebäude der Firma „Kali und Salz“ befinden - und dort wurden sie an vier Bombentrichtern mit Maschinenpistolen und Karabinern erschossen. Die meisten der Opfer waren sehr jung, mehr als die Hälfte waren zwischen 20 und 30 Jahren alt und ein Viertel zwischen 30 und 40. Wie ein Zeuge später aussagte, leisteten sie keinen Widerstand. Einige wenige versuchten zu fliehen, wurden aber schon nach ein paar Metern niedergeschossen. Die anderen standen oder knieten an den Bombentrichtern und wurden von hinten erschossen. Einige beteten und andere hatten Kreuze in der Hand. Anschließend mussten die überlebenden Italiener, bei denen nichts gefunden worden war, ihre ermordeten Kameraden zuschaufeln. In einem fünften Bombentrichter wurde der erschossene russische Zwangsarbeiter verscharrt und das Erschießungskommando rückte gegen Abend wieder vom Bahnhof ab.


Franz Marmon gelang es, am Ostermontag noch mit mehreren Angehörigen der Sicherheitspolizei aus Kassel zu fliehen und mit falschem Namen unterzutauchen. Zwei Tage später, am 4. April 1945, kapitulierte die zur „Festung“ erklärte Stadt Kassel und damit war in Kassel der Krieg beendet. Am 8. Mai wurden die Toten auf Anordnung der Amerikaner exhumiert und am 10. Mai auf dem Wehlheider Friedhof beerdigt. 1946 ließen die in Kassel lebenden Italiener dort drei Gedenksteine mit den Namen der Opfer errichten, und einige der Toten wurden auch in ihre Heimatorte überführt.


Im Jahre 1949 fand in Kassel ein Gerichtsverfahren gegen die Mitglieder des Erschießungskommandos statt, bei dem sämtliche Angeklagten freigesprochen wurden. Auf sie wurde das Militärstrafgesetz angewendet, nach dem der Vorgesetzte für die Folgen eines Befehls verantwortlich ist – also Franz Marmon. Außerdem schilderten sie Marmon als einen äußerst brutalen Menschen, der sie bei Befehlsverweigerung hätte erschießen lassen. Mit der gleichen Begründung wurden auch die Mitglieder der Erschießungskommandos in Breitenau und Wehlheiden freigesprochen.


Im August 1950 wurde Franz Marmon in Süddeutschland verhaftet und war dann anderthalb Jahre in Kassel in Untersuchungshaft. In dem anschließenden Prozess beim Kasseler Landgericht sagten plötzlich alle ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter für ihn aus: Er sei der beste Chef überhaupt gewesen und habe alles nur getan, um die Kasseler Zivilbevölkerung zu schützen. Auch auf Marmon wurde das Militärstrafgesetz angewendet, und er behauptete, dass ihm für die Erschießungen in Breitenau und auf dem Wehlheider Friedhof Befehle des Reichssicherheitshauptamtes vorlagen. Da ihm das nicht widerlegt werden konnte, wurde er in beiden Fällen freigesprochen. Bei dem Massenmord am Bahnhof Wilhelmshöhe war jedoch erwiesen, dass er den Befehl gegeben hatte. Marmon behauptete allerdings, dass er von der Rechtmäßigkeit überzeugt war, denn überall habe es Schilder gegeben mit der Warnung: „Wer plündert, wird erschossen!“

 

Das Gericht verurteilte ihn daraufhin am 5. Februar 1952 „wegen Totschlags, begangen in Rechtsfahrlässigkeit“, zu zwei Jahren Gefängnis. Die Untersuchungshaft wurde ihm angerechnet und das verbliebene halbe Jahr auf dem Gnadenwege erlassen. Franz Marmon verließ anschließend als freier Mann den Gerichtssaal.


Vier Jahre später wurden die Opfer erneut exhumiert und auf einen Ehrenfriedhof für italienische Soldaten in Frankfurt am Main überführt. Seit dieser Zeit sind die drei Gedenktafeln mit den Namen verschollen, und das grausame Verbrechen geriet in Vergessenheit. Erst am Beginn der 1980er Jahre wurde es im Rahmen eines großen Forschungsprojektes zur NS-Zeit in Kassel und zum Lager Breitenau wiederentdeckt, das von Professor Krause-Vilmar und den Professoren Kammler und Frenz geleitet wurde. Damals stieß ich, noch als Student, auf den Prozess gegen Franz Marmon, und konnte die Unterlagen beim damaligen Oberstaatsanwalt Zeug in Kassel einsehen. Daraufhin stellten wir in unserer ersten Dauerausstellung der Gedenkstätte Breitenau auch diese drei Massenmorde dar. Diese Ausstellung wurde zuerst, zusammen mit einer Ton-Dia-Reihe von mir, im September 1982 parallel zur documenta 7 im Hörsaal der HbK gezeigt und ab Dezember 1982 als Dauerausstellung in Breitenau. In der Zeit von 1983 bis 1986 wurde ein Duplikat der Ausstellung und der Ton-Dia-Reihe über das hessische Kultusministerium an ca. 60-70 Schulen in Hessen gezeigt: Als Beispiel und als Anregung für eine regionalgeschichtliche Spurensicherung zur NS-Zeit in der eigenen Region. Darüber hinaus wurde sie auch noch an anderen Orten präsentiert. Viele Menschen, die sie damals sahen, waren über die Verbrechen am Kriegsende und den Umgang mit den Tätern, vor allem mit Franz Marmon, zutiefst erschüttert und entsetzt.


Später wurden am Bahnhof Wilhelmshöhe und an anderen Orten in Kassel Gedenktafeln an die Opfer der NS-Verbrechen eingeweiht. Seit 20 Jahren gibt es den hier gestalteten „Platz des Gedenkens“, und es fanden zahlreiche eindrucksvolle Gedenkveranstaltungen von der Stadt Kassel mit der deutsch-italienischen Gesellschaft statt, bei denen Herr Cocca und Herr Conte mitwirkten und ehemalige italienische Militärinternierte als Gäste teilnahmen. 2007 fuhr eine Delegation aus Kassel nach Pescantina, an der mit Bertram Hilgen erstmals ein Kasseler Oberbürgermeister teilnahm, um mit den dortigen Menschen an das damalige Verbrechen zu erinnern und ihnen das Beileid auszusprechen.


Und auch wir wollen heute gedenken:


Zur Erinnerung an die Opfer und zur Mahnung für eine friedliche Welt – für Menschenwürde, Gleichberechtigung, Toleranz und gegenseitige Achtung.                     



Quellen und Literatur:

 

- Hessisches Staatsarchiv Marburg, Verfahren gegen die Mitglieder des Erschießungskommandos vom Bahnhof Wilhelmshöhe, Signatur: HStAM 274 Kassel, 1097 / 1-4.
-  Hessisches Staatsarchiv Marburg, Gerichtsverfahren gegen Franz Marmon, Signatur: HStAM, Bestand 274 Kassel, Acc. 1987/51, Nr. 1 und 2. -  Washington National Records Center (WNRC), Suitland, MD, RG 338, T2, 000-12-465 (Ermittlungsakte wegen des Massenmordes in Kassel-Wilhelmshöhe).
-  Ministero Della Difesa (Liste der exhumierten italienischen Soldaten, die vom Wehlheider Gemeindefriedhof auf den Ehrenfriedhof der italienischen Soldaten in Frankfurt/Main überführt wurden
– Liste vom 29.12.1998 – Kopie in der Gedenkstätte Breitenau).

- Fritz Bauer u.a. (Red.): Justiz und NS-Verbrechen, Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistische Tötungsverbrechen 1945-1966, Bd. 1-22, Amsterdam 1969, hier: Band 9, lfd. Nr. 308, S. 220 f. (Urteil gegen Franz Marmon wegen der Massenmorde in Breitenau, Wehlheiden und Wilhelmshöhe).
-  Luigi Cajani: Die italienischen Militärinternierten im nationalsozialistischen Deutschland, in: Ulrich Herbert (Hrsg.): Europa und der „Reichseinsatz“. Ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in Deutschland 1938-1945, Essen 1991, S. 295-316. 
-   Dietfrid Krause-Vilmar: Ausländische Zwangsarbeiter in der Kasseler Rüstungsindustrie (1940-1945), in: Wilhelm Frenz u.a. (Hrsg.): Volksgemeinschaft und Volksfeinde. Kassel 1933-1945. Band 2: Studien, Kassel 1987, S. 388 bis 414, hier S. 407-411 (Die Verbrechen der letzten Kriegsphase). 
-  Gunnar Richter: Das Arbeitserziehungslager Breitenau (1940-1945). Ein Beitrag zum nationalsozialistischen Lagersystem. Straflager, Haftstätte und KZ-Durchgangslager der Gestapostelle Kassel für Gefangene aus Hessen und Thüringen, Kassel 2008.
-  Gunnar Richter: Der Massenmord am Bahnhof Wilhelmshöhe vom 31. März 1945, in: Rundbrief des Vereins zur Förderung der Gedenkstätte und des Archivs Breitenau e.V., Nr. 24, Kassel 2005, S. 67-73. 
-  Gunnar Richter: Die Geheime Staatspolizei Kassel 1933-1945, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde (ZHG), Band 106 (2001), S. 229-270.
-  Jutta Dillmann, Dietfrid Krause-Vilmar, Gunnar Richter (Hrsg): Mauern des Schweigens durchbrechen. Die Gedenkstätte Breitenau, Kassel 1986. 
-  Gesamthochschule Kassel, Referat für Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Pressespiegel Nr. 2/83, Pressedokumentation zur Ausstellung: Erinnern an Breitenau 1933-1945. Eine Ausstellung historischer Dokumente, Kassel im April 1983.   
- Usch Deuker, Dietfrid Krause-Vilmar, Reinhard Nolle, Wolfgang Prinz, Gunnar Richter, Walter Tiegel, Hanne Wiltsch: Erinnern an Breitenau 1933-1945. Eine Ausstellung historischer Dokumente, Kassel 1982, S. 30-33.
-  Gunnar Richter: Der Umgang mit der nationalsozialistischen Zeit – Eine lokale Studie über ein Verbrechen der Endphase des Zweiten Weltkrieges. Methoden des Recherchierens. Wissenschaftliche Hausarbeit zur 1. Staatsprüfung für das Lehramt für die Mittelstufe und die Oberstufe an der Gesamthochschule Kassel – in Form einer schriftlichen Arbeit und einer Ton-Dia-Reihe, Kassel 1981. Die Ton-Dia-Reihe wurde im Jahr 2013 als deutsche und englische Fassung auch auf der dOCUMENTA (13) präsentiert, siehe: dOCUMENTA (13), Das Begleitbuch / The Guidebook, Katalog / Catalog 3/3, Ostfildern 2012, S. 294 f.